DDR:
DDR-RAM ist die mittlerweile aussterbende Art von Hauptspeichermodulen. Der DDR-RAM basiert auf dem älteren SDRAM, ist also eigentlich ein DDR- SDRAM. Das bedeutet “Double Data Rate Synchronous Dynamic Random Access Memory”. “Double Data Rate” bedeuet, dass der Arbeitsspeicher die doppelte Datenmenge innerhalb eines Taktes transportieren kann (im Gegensatz zum SDRAM). Die Speicher haben alle eine genormte Bezeichnung, die Auskunft über ihre Taktrate gibt. Ein DDR-RAM mit der Bezeichnung 400 ist für einen Betrieb von 200MHz spezifiziert. Da er den doppelten Datendurchsatz hat, ist er so schnell wie ein SDRAM im 400MHz-Betrieb, deshalb die Bezeichnung 400.
Neben der Bezeichnung für die Taktrate kann auch der Datendurchsatz des Speichers als Bezeichnung aufgedruckt sein. So kann z. Bsp. “PC-3200” auf dem Etikett stehen. Diese Zahl gibt Auskunft über den Datendurchsatz. Er wird aus folgenden Werten errechnet: 200MHz (Taktrate) x 8 (Umrechnung von Bit in Byte => 8 Bit = 1 Byte) x 2 (da doppelter Datendurchsatz) = 3200 (Byte)
DDR2:
Eine Weiterentwicklung von DDR-RAM ist der DDR2-RAM. DDR2-RAM ist momentan die aktuelle und gängigste Technologie, wurde jetzt jedoch auch schon von DDR3-RAM abgelöst. Diese Speichertechnologie arbeitet mit einer geringeren Spannung als DDR-RAM, um sowohl eine geringere Leistungsaufnahme als auch eine geringere Wärmeentwicklung zu erreichen.
Die DDR2-Speichersteine haben eine größere Bandbreite und können somit mehr Daten transportieren. Leider sind die Latenzzeiten (Verzögerungszeiten) bei SDRAM momentan an einer Grenze angelangt, die momentan noch nicht unterschritten werden kann. Dies wirkt sich negativ auf die Geschwindigkeit von DDR2 RAM aus. Trotz allen Gerüchten zu Folge ist DDR2-RAM nicht langsamer als DDR RAM.
DDR2 RAM gibt es momentan mit folgenden Taktungen: DDR2-400; DDR2-533; DDR2-667 DDR2-800 und DDR2-1066. Die Datendurchsatzraten reichen von 3,2 GByte/s bis 8,5 GByte/s. Diese Werte können im Dual-Channel-Betrieb (Verwendung von 2 Speicherbausteinen) jeweils verdoppelt werden. Zum Beispiel 2 DDR2-400 Speicherbausteine im Dual-Channel-Betrieb entsprechen dem Datendurchsatz von einem DDR2-800 Speicherbaustein.
DDR3:
Seit Mitte 2010 gibt es jetzt auch DDR3-RAM. Dies ist eine Weiterentwicklung des DDR2-RAMS. auch hier wurde wieder die Spannung herabgesetzt (Auf 1,5V). Die Bandbreite wurde im Gegensatz zu DDR2-RAM auch wieder verdoppelt. Man bekommt also mehr Daten transportiert, muss dafür aber wieder mit kleinen Einbußen in der Latenz rechnen. Ein DDR3-800 Modul ist aber “nur” genauso schnell wie ein DDR2-800 Modul! Aufgrund der geringeren Spannung ist DDR3 vor allem für Notebooks interessant.
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